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Barrierefreie PDF-Dokumente mit PAVE

Reparatur-Tool Barrierefreie PDF-Dokumente mit PAVE

App - Info:
  • Anspruch: vertiefen
  • Aufwand: über 15 Minuten
  • Zielgruppe: Öffentlichkeitsarbeit
Foto von nebeneinanderstehenden Würfeln, die das Wort Barrierefrei bilden, wobei die letzten Würfel mit der Silbe frei von einer Hand halb weggedreht werden.

PDF-Dokumente müssen semantische Informationen zur Struktur der Texte und alternative textliche Informationen für bildliche Informationen enthalten, damit sie mithilfe von Vorlese-Programmen für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich sind. Häufig fehlen diese Informationen in PDF-Dokumenten.

PAVE ist ein online nutzbares Tool, das den Autor*innen der Dokumente dabei hilft diese nachträglich so zu reparieren, dass sie barrierefrei nutzbar sind. PAVE ist die Abkürzung von PDF Accessibility Validation Engine. Es werden überwiegend Reparaturen durchgeführt, die die Nutzbarkeit mit Sprachausgabe- beziehungsweise Vorlese-Software betreffen.

Andere Kriterien der Barrierefreiheit wie gute Kontraste oder Verständlichkeit werden von dem Tool nicht berücksichtigt.

Barrieren, die nicht automatisch durch PAVE behoben werden können, werden mithilfe des Tools Schritt für Schritt durch die Autor*innen selbst durchgeführt.

PAVE wurde vom ICT-Accessibility Lab der ZHAW School of Engineering entwickelt. Für den Eigengebrauch steht es kostenlos zur Verfügung. Die Arbeitsweise des Tools ist in einem Einführungsvideo anschaulich erklärt.

Beim Einsatz des Tools sollten die Angaben zum Datenschutz beziehungsweise der Nutzung der hochgeladenen PDF-Dateien durch die Entwickler*innen des Tools berücksichtigt werden.

Falls die Dateien später noch einmal im Ausgangsformat, möglicherweise in einer Office-Software oder einem Grafikprogramm, verändert werden sollen, ist es sinnvoller die Ausgangsdatei barrierefrei zu gestalten und nicht erst die exportierte PDF-Datei. Auch hierfür bieten die Entwickler*innen Lösungen in Form von PlugIns für Microsoft Word und PowerPoint an. Die meisten dieser Funktionen sollte aber bereits die in aktuellen Office-Paketen integrierte Barrierefreiheitsprüfung bieten.