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Erweiterte Checkliste für MS PowerPoint

Checkliste Erweiterte Checkliste für MS PowerPoint

Dokument - Info:
  • Anspruch: vertiefen
  • Aufwand: über 15 Minuten
  • Zielgruppe: Öffentlichkeitsarbeit
Foto von einem Konferenzraum, in dem ein Mann eine Präsentation vor einer kleinen Gruppe hält.

In vielen Branchen und Jobs wird bei Besprechungen, in Kundengesprächen oder auch in Weiterbildungen mit Präsentationen gearbeitet. Zum Erstellen der Folien wird unter Windows häufig Microsoft PowerPoint genutzt. Bereits während der Präsentation ist leicht erkennbar, ob diese die Anforderungen an ausreichende Kontraste und Schriftgrößen erfüllt. Andere Kriterien der Barrierefreiheit wie Alternativtexte für Bilder und strukturierte Inhalte sind wichtig, wenn die Folien anschließend zur Vertiefung des Themas oder zur Information weitergegeben werden oder auch vorbereitend bereitgestellt werden, damit sich zum Beispiel blinde Menschen vorab über die Folieninhalte informieren können.

Wenn Anbieter, wie öffentliche Stellen, zur Barrierefreiheit verpflichtet sind, bedeutet dies, dass die Präsentationen die Anforderungen der Barrierefreien-Informationstechnik-Verordnung – BITV 2.0 erfüllen müssen. Diese Verordnung verweist für die technischen Kriterien wiederum auf die harmonisierte Norm EN 301 549. Anforderungen für Dokumente finden sich in Kapitel 10 des Standards.

Die erweiterte Checkliste, die im Projekt „SHUFFLE – Hochschulinitiative digitale Barrierefreiheit für Alle“ entstanden ist, wird durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre finanziell unterstützt. Die erweiterte Checkliste gibt über die gesetzlich verpflichtenden Anforderungen hinaus Empfehlungen für MS PowerPoint-Präsentationen. Dabei wird auf die neueste Version von MS PowerPoint (Stand Februar 2024, Office 365) Bezug genommen und explizit darauf hingewiesen, in welchen Fällen die Checkliste nicht eingesetzt werden kann:

„[Die erweiterte Checkliste] ist ungeeignet, falls mindestens einer der folgenden Fälle vorliegt. In diesen Fällen sollten alle Anforderungen der EN 301 549 im Abschnitt 10 herangezogen werden.

  • Es werden Skripte eingesetzt (z.B. VBScript)
  • Es kommen explizite Formularfelder vor („Entwicklertools“)“

Ergänzt wird die Checkliste durch ein Erklärvideo und freie E-Learning-Materialien. Alle Materialien werden durch das „Kompetenzzentrum Digitale Barrierefreiheit“ an der Hochschule der Medien Stuttgart bereitgestellt.