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Medien barrierefrei gestalten

Leitfaden Medien barrierefrei gestalten

Dokument - Info:
  • Anspruch: vertiefen
  • Aufwand: über 15 Minuten
  • Zielgruppe: Öffentlichkeitsarbeit
Screenshot des Online-Leitfadens

Sie möchten Audio- oder Videoinhalte barrierefrei anbieten?

Egal ob Sie Live-Medien oder aufgezeichnete Medien barrierefrei bereitstellen möchten, der modular aufgebaute Leitfaden der Web Accessibility Initiative (WAI) des World Wide Web Consortiums (W3C) führt Sie Schritt-für-Schritt durch die Phasen der Medienproduktion:

  • User-Experience (UX) und Mehrwert für Organisationen
    Wie erleben Nutzer*innen mit und ohne Behinderungen das Angebot der barrierefreien Medien in unterschiedlichen Situationen?
  • Konzeption von Audio- und Video-Medien
    Eine frühzeitige, vorausschauende Berücksichtigung der Barrierefreiheit spart Kosten und erspart komplizierte Lösungen beim Versuch, nachträglich Medien zugänglich zu machen. Klären Sie vorab, welche Alternativen für Ihre Medien erforderlich sind.
  • Audio-Inhalte und Video-Inhalte
    Barrierefreiheit muss in allen Phasen beginnend mit der Konzeption über das Storyboard bis hin zur Produktion berücksichtigt werden.
  • Beschreibung aller visueller Informationen
    Als Audiodeskription, Videodeskription oder Beschreibung des Videos bezeichnete Alternativen können direkt ins Video integriert werden, als zusätzliche Audiospur oder als getrennt bereitgestellter Text für blinde oder stark sehbehinderte Nutzer*innen angeboten werden.
  • Untertitel (captions oder auch subtitles)
    Hinweise zur Erstellung von mit einem Video synchronisierten Untertiteln für gehörlose Menschen, technisch als offene (open) oder meist bevorzugt als geschlossene, also „closed captions“ angebotene Untertitel.
  • Transkripte
    Als Alternative zu Videos für taubstumme Menschen oder auch als Alternative zu Audiodateien beziehungsweise Videos, deren Audio und Video nicht synchron sein muss. Der Leitfaden gibt praktische Tipps, wie Transkripte einfach aus den bereits vorliegenden Text-Alternativen erzeugt werden können.
  • Gebärdensprache
    Für gehörlose Menschen, die die Gebärdensprache nutzen, eine wichtige Alternative im Videoformat. Der Leitfaden gibt praktische Tipps, unter anderem für die Anordnung im Bild und die Auffindbarkeit der Videos.
  • Media-Player
    Auf ein barrierefrei gestaltetes Video kann von den Nutzer*innen nur barrierefrei zugegriffen werden, wenn der Medienplayer Barrierefreiheit, also zum Beispiel das Einblenden von Untertiteln, unterstützt und barrierefrei mit Hilfsmitteln bedienbar ist.

Um die Anforderungen der Barrierefreien-Informationstechnik-Verordnung (BITV) beziehungsweise des Standards EN 301 549 zu erfüllen, ist in der Regel der in dem Leitfaden erwähnte Level „AA“ der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) zu erfüllen.

Der Leitfaden ist in englischer Sprache verfügbar.