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Barrierefreie Gestaltung von User Interface-Elementen

Leitfaden Barrierefreie Gestaltung von User Interface-Elementen

Dokument - Info:
  • Anspruch: vertiefen
  • Aufwand: über 15 Minuten
  • Zielgruppe: Entwicklung
Foto eines Bildschirms mit einem einfachen Web-Formular.

Für die Umsetzung der digitalen Barrierefreiheit im Web gibt es viele erläuternde Dokumente und Empfehlungen, die die geltenden Gesetze und Standards ausreichend erläutern. Für den Bereich barrierefreier Software ist dies etwas schwieriger. Standards und Richtlinien sind häufig allgemein formuliert und bieten meist noch viel Raum für Interpretationen. Erläuternde Dokumente sind wenn, dann häufig nur in englischer Sprache verfügbar.

Die Autor*innen der „Arbeitsgruppe 02 Software Anwendungen“ der Überwachungsstelle des Bundes für barrierefreie Informationstechnik (BFIT Bund) verfolgen mit dieser Handreichung daher das Ziel, ergänzende Umsetzungshilfen bereitzustellen:

"Dieses Nachschlagewerk dient als Ergänzungshinweis zur DIN EN ISO 9241-161 und als Hilfsmittel zur Umsetzung der EN 301 549 v3.2.1 und soll keinesfalls aktuell gültige gesetzliche Vorgaben oder Richtlinien ersetzen. Im Gegenteil, diese Sammlung basiert darauf und unterliegt einem entsprechenden Aktualisierungsprozess."

Die Gliederung der Handreichung baut dabei auf den in der DIN EN ISO 9241-161 beschriebenen User-Interface-Elementen auf.

Zu den User-Interface-Elementen zählen unter anderem:

  • Textelemente, zum Beispiel Überschriften oder Beschriftungen
  • Grafische Elemente, zum Beispiel Grafiken und Fortschrittsanzeigen
  • Strukturelle Elemente, zum Beispiel Formulare und Werkzeugleisten
  • Bedienelemente, zum Beispiel Schalter und Auswahllisten

Darüber hinaus werden „Elementübergreifende Anforderungen“, wie Kontraste, und „Anwendungsbezogene Anforderungen“, wie Kontextänderungen oder Navigationsreihenfolge, erläutert.

Den Geltungsbereich geben die Autoren wie folgt an:

„In diesem Dokument werden Barrierefreiheitsanforderungen an Web- und Desktop-Software sowie an hybride Anwendungen (die Web- und Desktop-Technologien vereinen) beschrieben, die auf der Plattformsoftware Microsoft Windows laufen und eine offene Funktionalität aufweisen. Die Anforderungen leiten sich vor allem aus der EN 301 549 (Version 3.2.1, Abschnitt 9 und 11) ab.“

Damit sind verschiedene Typen von Software, wie Autorensysteme oder Software mit geschlossener Funktionalität zunächst ausgenommen.

Der BFIT-Leitfaden steht unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0.

Ein Überblick über alle Handlungsleitfäden des Ausschusses ist auf der Webseite des Ausschusses zu finden.