Dokument Barrierefreie Webinhalte und Web-Applikationen mit ARIA
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Die Möglichkeiten Web-Anwendungen oder dynamische Webseiten mit HTML (Hypertext Markup Language) zu bauen sind begrenzt. Die ersten Versuche diese Möglichkeiten zu erweitern und bestehende HTML-Elemente mithilfe von JavaScript für andere Zwecke zu verwenden, haben häufig zu Barrieren für Menschen mit Behinderungen geführt. Diese Entwicklung kann in einem älteren einführenden Blogartikel nachgelesen werden.
„Accessible Rich Internet Applications (ARIA)“ erweitern die Möglichkeiten dynamische Webseiten beziehungsweise Web-Anwendungen zu implementieren, ohne dabei Barrieren für Menschen mit Behinderungen aufzubauen. Dies wurde durch eine Arbeitsgruppe des World Wide Web-Consortiums (W3C) durch entsprechende Empfehlungen begleitet, unter anderem mit der Empfehlung „Accessible Rich Internet Applications (WAI-ARIA) 1.1“ von 2017.
Wie Web-Entwickler diese Anforderungen für die Barrierefreiheit erfüllen können, ist Thema der Empfehlung „ARIA in HTML“ vom 9. Dezember 2021. Die Richtlinie gibt dabei auch einige Beispiele für eine inkorrekte Verwendung von ARIA, die zu Barrieren führt. Zum Beispiel sollen Web-Entwickler keine Standard-Rollen überschreiben, die zu Konflikten in den Eigenschaften der Elemente führen können oder redundante Rollen für HTML-Elemente per ARIA vergeben, die zu unerwünschten Seiteneffekten führen können.